IMG_2635
Parkettboden - der Klassiker

...geölt, gebürstet, handgehobelt...

Parkett gilt bereits seit Jahrhunderten als einer der wertigsten und nachhaltigsten Bodenbeläge. Einst ein Boden, der sich nur die wenigsten leisten konnten, ist Parkett mittlerweile erschwinglich und damit längst in vielen Wohnzimmern angekommen. Ein Parkettboden vermittelt zeitlose Eleganz und ein angenehm wohliges Gefühl

Parkett Eiche Drautal
Eiche astig gebürstet

Parkett Eiche Großglockner v2
Eiche XL astig gebürstet

Parkett Eiche Oswaldiberg v2
Eiche astig handgehobelt

WELCHE HOLZART DARF ES SEIN?

Ein weiteres Auswahlkriterium neben der Art des Parkettbodens ist die Auswahl der Holzart. Einzelne Holzarten unterscheiden sich durch ihr natürliches Farbspiel. Einheimische Bäume wie Buche, Kirsche oder Nussbaum zeichnen sich durch sehr warme Farbtöne aus. Hölzer wie Eiche oder Lärche sind von Natur aus in ihrer Maserung sehr markant und lebhaft. Ein zusätzliches Unterscheidungsmerkmal stellt der Härtegrad des Holzes dar. Gemessen wird der Härtegrad in Brinell. Grundsätzlich kann man sagen, dass Nadelhölzer wie Lärche oder Kiefer viel weicher sind als zum Beispiel Ahorn, Esche oder Eiche. Hier ist die Rohdichte teilweise deutlich höher und das Holz somit wesentlich widerstandsfähiger gegen starke Beanspruchung. Bei Parkett gibt es keine Differenzierung in Nutzungsklassen, entscheidend sind die Holzart und die Behandlung der Oberfläche. Besonders beliebt ist seit einigen Jahren Eichenparkett. Eiche ist sehr hart und schafft eine behagliche, rustikale und wohlige Atmosphäre. Die Oberflächen der Eiche können gebürstet, strukturiert oder handgehobelt werden. Bei einer ruhigen Sortierung kann die Deckschicht aus Eichenholz auch gerne eine glatt geschliffene Edelholz-Schicht haben. Durch die in der Eiche vorhandene Gerbsäure lässt sich das Parkett sehr gut thermisch behandeln. Eiche-Parkett findet man in großer Auswahl mit einer geräucherten Oberfläche. Der Effekt des Räucherns sorgt für warme, dunkle Farbtöne. Farbige Öle können der Eiche auch eine sehr helle, weiße Oberfläche verschaffen. Bei TREBO bieten wir Ihnen ein breit gefächertes Sortiment an Parkettböden an. Die Farben sind vielfältig und gehen von dunkelbraun über steingrau geölt, Natur geölt bis hin zu weiß geölt.

DIE IDEALE NUTZSCHICHT BEI PARKETTBÖDEN

Die Langlebigkeit Ihres Fußbodens wird nicht nur von der Holzart oder der Verarbeitung beeinflusst. Tagtäglich werden Ihre Dielen zahlreichen Einflüssen ausgesetzt: Sie laufen über den Parkettboden mit Ihren Schuhen, Ihre Kinder toben sich mit kantigem Spielzeug aus oder Sie rollen mit Ihrem Schreibtischstuhl bequem zum nächsten Regal.

Um diesen hohen Belastungen standzuhalten, sollte Ihr Parkettboden eine Nutzschichtstärke von mindestens 3,5 Millimetern aufweisen. So können lackierte Oberflächen je nach Tiefe der Verkratzungen mehrmals abgeschliffen werden.

WELCHE FORMATE GIBT ES BEI FERTIGPARKETT?

Die gängigsten Formate sind Landhausdiele und Schiffsboden. Landhausdielen sind wegen ihres großen Formats sehr ausdrucksstark. Bei einer Landhausdiele wird die Deckschicht aus einem einzigen Stück Edelholz hergestellt. Jede Diele ist somit ein Einzelstück und hat eine ganz besondere Ausstrahlung. Landhausdielen findet man häufig handgehobelt oder gebürstet. Oft verfügen Sie auch über eine umlaufende Fase. Diese unterstreicht zusätzlich den Charakter der einzelnen Diele. Eine Landhausdiele verleiht jedem Raum ein besonderes Ambiente.

Bei einem Schiffsboden werden auf jeder Diele in drei Reihen unregelmäßig angeordnete Stäbe auf der Trägerplatte verleimt. Da diese Stäbe deutlich kleiner sind als bei einer Landhausdiele, ist der Schiffsboden der preiswertere und günstigere ParkettbodenSchiffsboden-Parkett gibt es ebenso wie seinen großen Bruder im mehrschichtigen Aufbau. Auch bei diesem Holzboden ist Eichenholz besonders stark vertreten.

Ein weiteres Format ist der Einzelstab. Daraus lassen sich neben dem klassischen Schiffsboden Verband auch Flächen im Fischgrät-Verband gestalten. Mit einem lackierten Fischgrät- Parkett zaubern Sie sich den klassischen Charme einer Gründerzeitvilla in Ihr Zuhause.

SCHWIMMEND VERLEGEN ODER VERKLEBEN: DIE RICHTIGE VERLEGUNG IHRES PARKETTBODENS

Bei der Verlegung unseres Fertigparketts haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder wird der Holzboden schwimmend verlegt oder vollflächig verklebt.  Beide Varianten haben Ihre Vor- und Nachteile.

Die schwimmende Verlegung des Parkettbodens ist der einer Verlegung von Laminat ähnlich und geht dem Heimwerker leicht von der Hand. Dank eines umlaufenden Klick-Systems ist das Fertigparkett passgenau und gut zu verarbeiten. Zur Verbesserung der Akustik sollte auf jeden Fall eine Trittschalldämmung eingesetzt werden. Bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung und bei mineralischen Unterböden wie beispielsweise einem Zementestrich muss immer eine Dampfbremse verwendet werden. Der Parkettboden ist direkt nach der Verlegung begehbar. Möbel können sofort nach dem Verlegen auf den Boden gestellt werden. Soll der Dielenboden irgendwann ausgetauscht werden, ist die Entfernung kinderleicht.

Die vollflächige Verklebung des Holzbodens ist aufwändiger als das lose Verlegen, bietet aber auch einige Vorteile. Es bedarf einer sehr gründlichen Unterbodenaufbereitung. Ein vollflächig verklebtes Klick-Parkett ist kraftschlüssig mit dem Unterboden verbunden. Es gibt keine Luftpolster zwischen Unterboden und Bodenbelag. So klingt verklebtes Fertigparkett angenehm leise und bietet bei einer Warmwasser-Fußbodenheizung die bestmögliche Wärmeleitung. Das Verkleben verhindert ein ausgeprägtes Ausdehnen oder Schrumpfen des Parkettbodens. Anstelle von Übergangsprofilen können in Türdurchgängen Korkstreifen gesetzt werden. Das passt perfekt zum natürlichen Look von Parkett und ist deutlich dezenter als Übergangsschienen. Diese müssen bei einer schwimmenden Verlegung im Türbereich eingesetzt werden. Falls Sie Ihr Parkett Eiche Landhausdiele abschleifen möchten, ist dies professionell nur bei einem vollflächig verklebten Boden möglich.

GLATT ODER GEBÜRSTET? DIE OBERFLÄCHENVEREDELUNG VON PARKETTBÖDEN

Schon längst endet die Vielfalt von Parkettböden nicht mehr bei der Auswahl des Holzes. Ganz gleich, ob Sie sich für Landhausdielen oder einen Schiffsboden entscheiden, eine individuelle Oberflächenstruktur verleiht Ihrem Bodenbelag mehr Charakter.

  • Eine glatte Oberfläche ist oftmals verbunden mit einer ruhigen Sortierung ohne Astlöcher und Risse. Auch bei Schiffsböden findet man oftmals eine glatte Oberfläche. Dank seiner ebenmäßigen Oberfläche lassen sich diese Böden sehr gut reinigen.
  • Gebürstetes Parkett: Findet man häufig bei Eichenparkett mit einer natur-geölten Oberfläche. Haben Sie sich für eine rustikale, natürliche Ausstrahlung entschieden, ist eine gebürstete Landhausdiele Eiche die perfekte Wahl. Bei dieser Oberflächenveredelung werden die weichen Anteile der Eiche in Faserrichtung herausgebürstet. Die Jahresringe, die Maserung und die Astanteile werden besonders hervorgehoben und verleihen der Landhausdiele ihr hochwertiges Aussehen. Als zusätzlichen Vorteil bekommt der Holzboden durch die Struktur eine optisch sehr unempfindliche Oberfläche im Rustik– oder Vintage-Look.
  • Handgehobelte Oberflächen werden mit dem Einsatz von Hobelwerkzeugen hergestellt. Diese Verarbeitungstechnik setzt gezielt auf die natürlichen Unregelmäßigkeiten des Holzbodens. So werden vor allem Astlöcher deutlich hervorgehoben. Die wellige Struktur ist schlussendlich sichtbar und vor allem beim Barfußgehen stark spürbar. Dieses Verfahren wird meist bei einer Landhausdiele eingesetzt. Eine Diele wird traditionell aus einem Stück Echtholz hergestellt und verarbeitet.

WELCHE OBERFLÄCHENBEHANDLUNG FÜR PARKETTBÖDEN GIBT ES?

Ein Holzfußboden ist etwas ganz Besonderes. Er sorgt für Behaglichkeit und ein wohliges Gefühl. Für die Strapazierfähigkeit und Unempfindlichkeit der Nutzschicht sorgen hauptsächlich zwei ganz unterschiedliche Oberflächenbehandlungen:
  • Lackiert: Das Fertigparkett wird mit einem Lack versiegelt. Der Lackfilm schützt das Holz vor Kratzern, Schmutz und Feuchtigkeit. Moderne Lacke gibt es zumeist auf Wasserbasis und in verschiedenen Glanzgraden.
  • Geölt: Geölte Parkettböden sind offenporig. Im Gegensatz zu einem lackierten Fertigparkett bildet das Öl keinen Film, sondern zieht tief in das Holz ein und füllt die Poren. Die Oberfläche bleibt offenporig und bekommt eine einzigartige und natürliche Ausstrahlung. Eichenparkett natur-geölt ist der zeitlose Klassiker.

PFLEGETIPP:

WIE PFLEGE ICH EINEN GEÖLTEN PARKETTBODEN?

Generell hilft regelmäßiges Staubsaugen. Dazu sollten Sie den Parkettboden nebelfeucht wischen. Nehmen Sie dafür kein Mikrofasertuch, sondern einen Wischmopp aus Baumwolle. Reinigen Sie Ihr Parkett niemals nur mit purem Wasser: Wegen der rückfettenden Wirkung sollten Sie immer einen Schuss Holzbodenseife hinzufügen. Dazu sollte nach der Verlegung eine sogenannte Ersteinpflege stattfinden. Eine Ausnahme bildet hier das wohnfertig geölte Eichenparkett.